
MotoGP Weltmeisterschaft 2025
Die Spanier dominieren an der Spitze der MotoGP-Weltmeisterschaft, ebenso wie der Bologneser Akzent und vor allem der im Stadtteil Borgo Panigale gesprochene. Genau wie in der Ausgabe 2024 ist auch in der aktuellen Ausgabe der Ducati der Meister und lässt den anderen Motorenherstellern keine Chance. Nach dem Sieg von Jorge Martin im letzten Jahr, der ein rotes Auto fuhr, hat man das Gefühl – um nicht zu sagen sicher – dass er den Staffelstab an einen anderen iberischen Fahrer und Ducati-Fahrer weitergibt, der den großen Wunsch hat, seinen bereits vollgepackten Palmarès weitere Lorbeeren hinzuzufügen. Ziehen wir also eine Bilanz dessen, was wir in der Weltmeisterschaft 2025 in Bezug auf die höchste Klasse auf zwei Rädern gesehen haben.
Teamwechsel vor der WM
Zwischen den Ausgaben 2024 und 2025 betrifft die wichtigste Neuerung denjenigen, der bei der letzten Weltmeisterschaft triumphiert hat, nämlich den bereits erwähnten Jorge Martin. Nach seinem ersten Erfolg in der MotoGP und dem zweiten in seiner Karriere (er hatte 2018 auch in der Moto3 triumphiert) entschied er sich, seine Erfahrung mit Ducati zu beenden und zu Aprilia zu wechseln. Kein Problem für den Hersteller aus Bologna, der immer noch Fahrer vom Kaliber von Francesco Bagnaia und Marc Marquez im Team hat. Hinzu kommen die bestätigten Franco Morbidelli, Fabio Di Giannantonio und Alex Marquez, während der 2005 geborene Spanier Fermin Aldeguer als Neuheit aus der Moto2 befördert wird. Marco Bezzecchi, der 2024 in Ducati kommt, eifert ebenfalls Martin nach und wechselt zu Aprilia.
Dominantes Rot von den ersten Rennen an
Es scheint also zwischen Aprilia und Ducati das Duell um die Vorherrschaft in der MotoGP zu sein. Genau, wie es scheint. Wenn man auf die Podestplätze der ersten Grands Prix zurückblickt, ist es in der Tat schwierig, andere Farben als das flammende Rot der Ducati zu finden. Bei den geplanten Rennen in Thailand, Argentinien, Chile und Katar sind die ersten 3 Plätze immer mit Fahrern des in Bologna ansässigen Herstellers besetzt. Marc Marquez dominiert mit 3 von 4 Siegen. Toller Moment für die Familie, denn sein Bruder Alex erobert 3 zweite Plätze. Bagnaia ist ebenfalls in den Top 4 und belegt beide Positionen (insbesondere in Erinnerung an den Erfolg in Chile). Im Übrigen platzierte sich Morbidelli 2 Mal auf der untersten Stufe des Podiums und bei 1 Mal war Di Giannantonio an der Reihe. Um ein anderes Motorrad als das Ducati in den Top 3 zu finden, müssen wir auf den fünften Grand Prix warten, der in Spanien ausgetragen wird. Marc Marquez war ausnahmsweise ein Mensch und beendete das Rennen mit einem enttäuschenden zwölften Platz. Sein Bruder Alex und Bagnaia halten die Ducati stets auf einem hervorragenden Niveau und belegen die Plätze eins und drei. An zweiter Stelle steht jedoch die Yamaha von Fabio Qartararo. Eine isolierte Heldentat, in einer Jahreszeit, die buchstäblich von Ducati dominiert wird.
Der Monolog von Márquez senior beginnt in Aragon
Der Große Preis von Spanien mit 2 von 3 Ducatisti auf dem Podium gibt den Rivalen des italienischen Herstellers jedoch Selbstvertrauen. Johann Zarco sticht auf seiner Honda besonders hervor, denn er wird Erster in Frankreich und Zweiter in Großbritannien. Beim Rennen in Großbritannien triumphiert Bezzecchi die Aprilia: hervorragende Ergebnisse, die durch ein paar zu viele Ausfälle zu Hause Ducati wie die von Alex Marquez und Bagnaia in den beiden oben genannten Rennen ausgeglichen werden. Nicht-Ducati-Fans hofften auf einen Wendepunkt in der Weltmeisterschaft, aber die folgenden Wochen ließen sie enttäuscht, um nicht zu sagen erstaunt zurück.
Beginnend mit dem Großen Preis von Aragon, nach einer positiven, aber gleichzeitig schwankenden ersten Phase der Weltmeisterschaft, spielt Marc Márquez die Rolle des Kannibalen und verschlingt den Asphalt und die Gegner, als wären sie eine leichte Beute. Er hat eine Serie von 5 Siegen in Folge: ein Ereignis, das es seit der MotoGP-Weltmeisterschaft 2019, der letzten, in der er triumphierte, nicht mehr gegeben hat. Eine Serie, die einen Graben gräbt, der mit seinen Gegnern (zwischen Ducati Teamkollegen und Fahrern anderer Teams) wohl unüberbrückbar ist. Eine Lücke nicht nur in Bezug auf die Punkte, sondern auch, wenn nicht vor allem, auf psychologischer Ebene.
Die Situation in der Tabelle
Bei noch 10 ausstehenden Rennen liegt der Thron in der Gesamtwertung fest in den Händen von Marquez Senior. Der in Cervera geborene Fahrer hat bisher 381 Punkte gesammelt: 120 vor seinem ersten Verfolger, seinem Bruder Alex. Es ist unwahrscheinlich, dass die Familienhegemonie in diesem Jahr gekippt werden kann, aber seine Weltmeisterschaft war bisher ausgesprochen zufriedenstellend und deutlich gewachsen im Vergleich zum Vorjahr (mit nur 1 Podestplatz und achtem Platz im Finale).
Das Ranking setzt sich mit Ducati fort, die nach wie vor die dominierende Marke ist. Bagnaia schließt das Podium mit 213 Punkten ab, gefolgt vom ersten nicht "roten" Fahrer, nämlich Bezzecchi (mit 156). Unmittelbar danach setzte sich jedoch wieder der Bologneser Akzent ein, so dass Di Giannantonio und Morbidelli die Plätze fünf und sechs belegten. Mehrere Plätze tiefer liegt Aldeguer mit 97 Punkten und bisher 1 Podestplatz in Frankreich als Dritter. Für ihn ist dies eine Zeit des Lernens: Die Voraussetzungen, um es in den kommenden Monaten und noch mehr im Jahr 2026 besser zu machen, sind alle vorhanden.
Die Konstrukteurswertung scheint angesichts des oben Gesagten nur allzu intuitiv zu sein. Der Ducati verfügt über 430 Punkte, mit denen er jede Hoffnung seiner Konkurrenten zunichte macht. Dann gibt es noch Aprila mit 187 Punkten und KTM mit 175 Punkten: Um von der Weltmeisterschaft zu träumen, müssen wir auf die nächste Ausgabe warten.
